Unser Ort / Ortsgeschichte

Unser Ort war ursprünglich eine selbständige Gemeinde im sächsisch-lauenburgischen und später im hannoverschen Land Hadeln.

Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1280.

Am 01. Juli 1972 verlor die Gemeinde Altenbruch ihre politische Selbstständigkeit und wurde in das Gebiet der Stadt Cuxhaven eingegliedert. In der letzten Gemeindesitzung der freien Gemeinde Altenbruch hieß es dazu: "Weil wir staatstreu sind, legen wir vertrauensvoll das Schicksal dieser Gemeinde in die Hand der Stadt Cuxhaven!" Vor der Eingemeindung gehörte Altenbruch als westlichste Ortschaft zum Land Hadeln und hatte den Ruf des vornehmsten Dorfes weit und breit.

 

Jan Schröter schreibt in seinem Reisehandbuch "Cuxhaven und Umgebung" über Altenbruch: "Noch heute besticht Altenbruch durch die Vielzahl gediegen ausgeführter Villen. Es wirkt weder wie ein Bauerndorf, noch wie eine Stadt, aber es hat die Vorzüge beider Varianten: Eine malerisch-ländliche Lage zwischen Elbe und Altenbrucher Kanal und einen urbanen Kern um die Kirche herum." 

 

Bundesweit bekannt ist Altenbruch durch sein Drachenfest, das bis zum Jahre 2007 jährlich im August stattfand und zahlreiche Drachenfans aus dem In- und Ausland anlockte.

  

Auswanderung

 

In der zweiten Hälfte des 19. Jhs. kam es zu einer wirtschaftlichen Krise des Bauernstandes. Ursache war ein Interessengegensatz zwischen Industrie und Landwirtschaft in Verbindung mit der Schutzzollpolitik des Deutschen Reiches. Aus wirtschaftlicher Not verließen von 1867-1889 insgesamt 370 Personen den Flecken Altenbruch. In 22 Jahren sank die Einwohnerzahl von 2.203 auf 2.054. Ziele der Auswanderer waren überwiegend die USA und Kanada. Die Auswanderer waren fast ausnahmslos Menschen ohne Beruf, Dienstboten, Tagelöhner und Arbeiter, die hier kein Auskommen mehr hatten.